Bürgerlandrätin

10 Jahre Landtag haben mich geprägt. Ganz wichtig dabei ist mir  gewesen, immer ein offenes Ohr zu haben und regelmäßig Sprechstunden anzubieten - und das nicht nur in meiner Geschäftsstelle, sondern in verschiedenen Bürgerbüros und auch auf Marktplätzen. Nicht selten kamen Bürger in eben diese Sprechstunden mit der Bitte, einen Kontakt zum Landrat herzustellen.

Mit diesem Wissen möchte ich ganz bewusst Bürgerlandrätin sein - vor Ort ansprechbar. Ich werde regelmäßig Bürgersprechstunden abhalten. Ich werde diese nicht nur in der Kreisverwaltung, sondern auch in den einzelnen Regionen des Kreises anbieten. Nur wer richtig zuhört, weiß auch, wo Handlungsbedarf besteht.

Das ist auch ein Grund, wie bisher weiter viel vor Ort unterwegs zu sein. Ich war in den vergangenen Jahren in jeder einzelnen Ortsgemeinde des Landkreises, und das ist wichtig. Man muss wissen, worüber man entscheidet. Und vor Ort zu sein bedeutet auch, genau dort angesprochen zu werden. Ganz klar natürlich mit dem Wissen: Öffnung nach außen bedeutet Arbeit nach innen.

E-Government

Einen Personalausweis beantragen, den Hund an- und abmelden, einen Antrag zur öffentlichen Plakatierung von Veranstaltungen stellen oder einen Förderantrag einreichen – mein Ziel ist es, dass man im Kreis Bad Kreuznach diese und viele weitere Anträge,  aber auch Verwaltungsleistungen zukünftig bequem von zu Hause über das Internet abrufen und erledigen kann. Mit dem sogenannten „E-Government“ soll ein einfacher und schneller Zugang zur Verwaltung ermöglicht werden. Dies erspart nicht nur Zeit und Fahrtkosten, sondern auch Porto und Papier.

 

Dabei möchte ich auch die Verbandsgemeinden und Städte mit einbinden. Denn damit brauchen Bürgerinnen und Bürger zukünftig nicht mehr wissen, ob für die Bearbeitung eines Antrags der Kreis oder die Verwaltung der jeweiligen Verbandsgemeinde zuständig ist; im Bürgerportal sollen die entsprechenden Dienstleistungen verwaltungsübergreifend zur Verfügung stehen.



Mitarbeiter

Landrätin - das bedeutet nicht, als Einzelkämpferin alles alleine zu machen. Und es bedeutet auch nicht, alles alleine zu können.

Eine Verwaltung ist ein Team, in dem jeder eine eigene Aufgabe hat und dabei auf den anderen angewiesen. Dieses Wissen hat für mich etwas mit Wertschätzung des Einzelnen zu tun.

Ich bewerbe mich als Landrätin mit der Erfahrung von außen und viel Wissen von innen. Meine Aufgabe sehe ich darin, die Ziele zu formulieren und gemeinsam mit den einzelnen Bereichen der Verwaltung Lösungswege zu erarbeiten. 

Das ist kein Selbstläufer und bedeutet für mich, mir auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zeit zu nehmen und zuzuhören. Nur so ist motivierte Weiterentwicklung möglich. Und ich habe in den letzten Jahren erleben können, dass diese Kommunikation sehr gut funktioniert.

 

 

 

Offene Verwaltung

 

Eine Verwaltung ist Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger und muss sich möglichst auch deren Bedürfnissen anpassen. Dazu gehört für mich, Abläufe zu beschleunigen und lange Wartezeiten - zum Beispiel auf eine Baugenehmigung - zu weit wie möglich zu vermeiden.

Aber auch die Erreichbarkeit und der Service sind wichtig. Daher möchte ich in Zusammenarbeit mit dem Personalrat die Öffnungszeiten der Kreisverwaltung so flexibilisieren, dass auch in Randzeiten Ansprechpartner erreichbar sind. Denn nicht jeder kann sich Urlaub nehmen, um einen Termin auf der Verwaltung wahrzunehmen.

Bisher ist die Veraltung am Mittwoch Nachmittag nicht erreichbar. Auch hier möchte ich einen Service in Form eines Verwaltungslotsen anbieten, der Anliegen aufnimmt und Informationen geben kann.

Diese Lotsenfunktion ist allgemein für mich ein wichtiges Ziel. Denn nicht jeder weiß, an wen er sich bei welchem Anliegen wenden kann. Das betrifft Privatpersonen, aber ganz besonders auch ehrenamtlich engagierte Menschen. Für sie soll es den Service eines Ehrenamtslotsen geben, der bei allen Fragen rund um Vereine usw. Hilfestellung leisten und weiter vermitteln kann.